Meine Schwester, die Serienmörderin
*Rezensionsexemplar*
Wenn man sich die Pressestimmen zu diesem Roman anschaut, springen einen Worte wie „Granatenbuch“, „Explosiv“, „komisch“ ins Auge.
Die Presse liebt diesen Roman offensichtlich.
Schaut man sich die Rezensionen in den Shops an, sind Meinungen gespalten.
Die einen lieben es, die anderen verstehen den Hype nicht.
Aber fangen wir erstmal mit dem Inhalt an.
Darum geht es
Ayoola und Korede sind Schwestern. Während Ayoola die hübschere und beliebtere der beiden Schwestern ist, hat Korede es nicht leicht. Als ältere Schwester wird von ihr erwartet, dass sie ein Auge auf ihre kleine Schwester hat und ihre eigenen Bedürfnisse hintenan stellt.
Vor allem ist Korede damit hinter ihrer Schwester aufzuräumen – im wahrsten Sinne des Wortes!
Ayoola hat die Angewohnheit ihre Männer zu töten und Korede muss dann dafür sorgen, dass die Leichen verschwinden.
Als sich dann noch der Arzt Tade in Ayoola verliebt, wird es für Korede knifflig. Denn eigentlich ist sie in ihn verliebt und muss sich fragen, wen sie jetzt beschützen muss und will.
Was ich denke
Die Pressestimmen und Rezensionen anderer habe ich mir im Vorfeld gar nicht angeschaut, sondern nur aufgrund des Klappentextes mich für das Buch entschieden. Deswegen war ich jetzt im Nachhinein ein wenig irritiert darüber, dass immer wieder von witzig und humorvoll gesprochen wird. Das habe ich wohl überlesen.
Aber nichtsdestotrotz fand ich das Buch sehr gut.
Korede ist eine starke Frau, auch wenn sie eigentlich nicht direkt genau diesen Eindruck macht. Seit Kindheitstagen ist sie für ihre Schwester da, erkennt Gefahren und steht in einem Land ihre Frau, in dem es mit der Emanzipation noch nicht sehr weit her ist.
Kalt und abgebrüht ist sie, taktisch und klug.
Ein wunderbarer Debütroman mit einer tollen Sprachen!